Musiktherapie Für Menschen mit Demenz

Mit Hilfe der Musiktherapie ist eine Verständigung mit den Betroffenen möglich, die ohne Sprache auskommt. Durch die Musik wird das Fühlen, Denken und das Erinnerungsvermögen erreicht. Mit bekannten Melodien können Details aus der Biografie des Patienten wieder zugänglich werden; dadurch vermindern sich Angst, Unruhe und Unsicherheit.

Sehr positiv ist das gemeinsame Singen oder Hören von bekannten Liedern und Schlagern aus der Kinder- und Jugendzeit. Die aus der Lebensgeschichte des Menschen vertraute Melodie hat sich tief eingeprägt, oft erinnern sich die Klienten wieder an Liedtexte und können mitsingen, obwohl sie nicht mehr sprechen und sehr in sich zurückgezogen leben. Durch das Erleben der Musik können Erinnerungen wachgerufen und damit verbundene Emotionen nochmals erlebt werden. Dies kann zu einer Stärkung des Selbstvertrauens führen und die Identität mit der eigenen Person wird wieder erlebt. Hier trägt die Musiktherapie zu einem Stück mehr Lebensqualität bei.

 

"Musiktherapie bei Demenz ist eine Zusammenarbeit zwischen Klient und Therapeut zur Förderung des Demenzbetroffenen in allen seinen physischen, psychischen und sozialen Ressourcen, welche unter der Einbeziehung aller Erscheinungsformen des Musikerlebens sowohl wissensbasiert zielgerichtet, als auch gemeinsam erkundend erreicht werden.“ (Wosch, 2011)

Nachgewiesene Wirksamkeit

 

Signifikante Reduktion  Signifikate Verbesserung 

• Agitiertheit

• Angst

• Depressivität

• Apathie

• Desorientiertheit

• Schlafstörungen

 

• Aktivität

• Empathie

• Zufriedenheit der Pflege

 

 

(aus:Wosch2011)

Musiktherapie für Menschen mit Behinderung

Grundsätzliches Ziel ist es, die Lebensqualität der Bewohner zu erhalten bzw. zu verbessern. Einen entscheidenden Anteil daran hat die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehung, die im im Mittelpunkt der musiktherapeutischen Arbeit steht. Es geht sowohl um das Verringern von herausfordernden Verhaltensweisen und negative Emotionen, als auch um die Unterstützung von persönlichen Ressourcen und die Förderung einer positiven Selbstwahrnehmung. So sollen auch stark eingeschränkte Menschen sich und ihren Körper positiv wahrnehmen und in Aktivität erleben können. Ein weiteres allgemeines Ziel besteht darin, Rückschritte zu verlangsamen und zu begleiten. 

 

In folgenden Bereichen kann die Musiktherapie positive Entwicklungen bewirken:

  • Sinnes-und Hörwahrnehmung (Konzentration und Wahrnehmungsorganisation) 
  • Motorik (Körperwahrnehmung, Körperspannung, Motorik)
  • Sprache und Kommunikation
  • Sozial-emotionaler Bereich

Workshops

Zu folgenden Themen biete ich Workshops an:

 

  • Musiktherapie
  • Kreative Bausteine in der Pflege 
  • Stimmbildung

 

Detaillierte Informationen zu möglichen Themen finden sie auf der Seite "Über Mich" unter Workshops und Fortbildungen